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Der Titel hier ist vielleicht etwas ungenau, denn die westfrisische Inseln umfassen Texel, Vlieland, Terschelling, Ameland, Schiermonnikoog und Rottumeroog. Nach Vlieland und Schiermonnikoog darf man hierbei keine Fahrzeuge mitnehmen und Rottumeroog ist sogar komplett unbewohnt. Von den drei für einen Wohnmobilurlaub daher möglichen Inseln haben wir dann Terschelling und Texel in der Reihenfolge besucht.

Für die Überfahrt nach Terschelling habe ich die Fähre der Rederij Doeksen bereits ein halbes Jahr im voraus ausgewählt und gebucht. Einige Überfahrten zum Starttag an Christi Himmelfahrt, dem 18. Mai 2023, waren zu dem Zeitpunkt bereits ausgebucht, so dass wir uns für die Überfahrt um 13:05 Uhr entschieden haben. Kurzfristig beschließen wir dann einen Tag vorher anzureisen, um nicht noch durch einen Stau oder ähnliches die Fähre zu verpassen.

Am Hafen von Harlingen in der Provinz Friesland gibt es sogar einen Stellplatz, den wir dann auch ansteuern. Der Stellplatz liegt fußläufig zum Terminal der Rederij Doeksen und auch das Zentrum von Harlingen ist nicht weit. Blöderweise wissen auch andere diese Vorteile zu schätzen und der Stellplatz ist komplett voll und es gibt schon ein paar andere Wohnmobile, die auf freiwerdende Plätze warten.

Kurzerhand wird umgeplant und wir fahren zum nahegelegenen Camping De Zeehoeve, wo wir für eine Übernachtung einchecken. Mit zirka 30 Euro für eine Zwischenübernachtung nicht wirklich günstig, aber wir sind soweit zufrieden. Bis Harlingen ist ein Spaziergang von 2 Kilometern, so dass wir uns heute auch hier schon ein wenig umschauen können.

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Die Fährüberfahrt nach Terschelling ist dann mit fast 370 Euro für die Hin- und Rückfahrt nicht ganz günstig, man ist allerdings auch um die zwei Stunden je Strecke mit der Fähre der Rederij Doeksen unterwegs. Für die nächsten acht Tage habe ich hier auf Terschelling einen Wohnmobilstellplatz auf dem Duinland Vakantieverblijven gebucht. Der Duinland Vakantieverblijven vermietet hauptsächlich Chalets und hat lediglich vier Wohnmobilstellplätze.

Ursprünglich wollte ich den Aufenthalt auf Terschelling aufteilen und auch im Ostteil der Insel ein paar Tage verbringen, aber irgendwie konnte ich mich nicht dazu bringen, den bereits ausgewählten Camping De Duinkant zu buchen. Der Camping De Duinkant ist ein einfacher Campingplatz in Oosterend, der sicherlich eine gute Ausgangsposition zum Erkunden des östlichen Teils der Insel gewesen wäre. So buchten wir halt den kompletten Aufenthalt beim Duinland Vakantieverblijven und hatten für den Osten entsprechend weit zu radeln.

Der Duinland Vakantieverblijven selbst war allerdings eine super Wahl mit privatem Dusch- und Toilettenhäuschen. Wobei sich immer zwei Stellplätze ein Toilettenhäuschen teilen. Da der Wohnwagen unserer Stellplatz-Nachbarn nicht belegt war, hatten wir das Häuschen für uns alleine. Auch sonst war die Anlage hier in einem top gepflegten Zustand und wir haben die acht Tage hier sehr genossen. Hier mal ein paar Bilder unseres Stellplatzes mit der Nummer 62 auf dem Campingplatz Duinland Vakantieverblijven.

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Die Tage hier auf Terschelling verbringen wir dann ganz relaxt mit Fahrradfahren und Wanderungen durch die direkt am Campingplatz Duinland angrenzenden Dünen. Terschelling hat sich uns als absolut ruhige Insel gezeigt und machte einen eher verschlafenen Eindruck. Wobei verschlafen allerdings im positiven Sinn gemeint ist. Lediglich im Hauptort West-Terschelling gab es ein wenig Trubel und auch hier hält es sich in angenehmen Grenzen.

Wir haben in den wenigen Tagen die komplette Insel erradelt. Von West-Terschelling bis zur Boschplaat und auch zum Drenkelingenhuisje sind wir dann noch weiter gelaufen. In den Vogelschutzgebieten haben wir gebirdet und die meisten Arten mit der App BirdNet bestimmt, bevor wir sie gesehen haben. Zwei Fahrradtouren habe ich mal bei Komoot verlinkt, einmal die Fahrradtour Midsland bis Oosterend und das andere mal die Tour zur Boschplaat. Wir hatten eine wirklich schöne erholsame Zeit hier auf Terschelling, wenn die Fährverbindung günstiger wäre, dann gerne öfters. So jetzt noch ein paar Impressionen...

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Acht Tage später, am 30. Mai 2023, heißt es dann von Terschelling Abschied zu nehmen. Bereits um 10:35 Uhr legt die Fähre in West-Terschelling ab und man soll eine halbe Stunde vorher am Fährterminal sein, lange ausschlafen ist also nicht. Die zweistündig Überfahrt verbringen wir in den Sesseln unter Deck. Viel sehen oder machen kann man hier nicht und wir sind froh, als wir das Festland dann erreichen.

Von Harlingen machen wir uns weiter auf den Weg nach Den Helder, um dort die Fähre nach Texel zu nehmen. Die Fährverbindung nach Texel haben wir gestern Abend schon bei Teso gebucht und diese ist nicht wie bei Terschelling auf eine bestimmte Fähre beschränkt, sondern man kann jede beliebige Fähre nehmen. Das gilt dann auch für die Fähre auf der Rückfahrt, welche immer gleich mitgebucht wird. Obwohl heute das Pfingstwochenende ist und sehr viel Betrieb herrscht, geht das Verschiffen der Fahrzeuge überraschend zügig.

Für den Aufenthalt auf Texel haben wir zwei Campingplätze ausgewählt, wovon wir den ersten für die nächsten vier Tage Camping Loodsmansduin nun ansteuern.  Auf dem Camping Loodsmansduin geht der Checkin dann sehr fix und da wir den Stellplatz 009 vor der Schranke des eigentlichen Campingplatzes gebucht haben, müssen wir auch nicht lange suchen.Die Stellplätz hier sind zwar klein, aber es reicht gerade dazu, noch Tisch und Stühle neben dem Wohnmobil unterzubringen.

Um uns nach dem vielen Radfahren nochmals die Beine zu vertreten, laufen wir dann regelmäßig noch mal zum Bunker Den Hoorn und einem kleinen See auf halber Strecke zum Meer, welcher mit unzähligen Sumpf-Schwertlilien einen tollen Anblick bietet. Auf unserer ersten Fahrradtour nach De Koog sind wir dann von den dortigen Menschenmassen geschockt, das sind wir von Terschelling so gar nicht mehr gewohnt. Aber es ist ja auch Pfingsten und sowohl hier in de Koog als auch in Den Burg schiebt sich die Menschenmenge durch die Gassen. Da hat uns das beschaulichere Terschelling doch schon besser gefallen.

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Für die letzen vier Tage hier auf Texel haben wir dann noch den Dünenpark - Campinglatz De Robbenjager reserviert. Dieser liegt an der Nordspitze von Texel in unmittelbarer Nähe des Leuchtturms bei der kleinen Gemeinde De Cocksdorp. Auch von hier aus starten wir wieder einige Fahrradtouren und auch ausgiebige Strandspaziergänge gehören zu unserem Tagesprogramm.

Die beiden westfriesischen Inseln haben uns sehr gut gefallen und es fällt leicht, komplett abzuschalten, so dass der Erholungswert schon recht hoch ist. Wenn man einer Insel den Vorzug geben sollte, müssten wir nicht lange überlegen, da würde die Wahl ganz klar auf Terschelling fallen. Dagegen spricht da allerdings die lange und deutlich kostspieligere Übarfahrt, so dass Texel für eine Wiederholung immer noch gute Karten hätte.

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Finished.

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