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Samstag der 27.01.2024

Wir starten heute Morgen in das Abenteuer einer Pauschalreise nach Lanzarote und es geht direkt richtig los. Unser Flug geht um 10:40 Uhr ab Düsseldorf und auf den online CheckIn haben wir diesmal auf unserem Economyflug verzichtet. Die Quittung bekommen wir dann am CheckIn-Schalter, denn nun sind keine Plätze mehr nebeneinander verfügbar, alles belegt und Brigitte sitzt nun zwei Reihen hinter mir. Schauen wir mal, wie es auf diesem Kurztrip von 10 Tagen weitergeht.

Unser Appartement für die nächsten Tage ist das R2 Bahia Kontiki in Puerto del Carmen an der Südostküste der Insel. Uns gefällt hier vor allem, dass die Palmen die Gebäude überragen und dass die Anlage alles in allem sehr ruhig ist. Das mit der Gebäudehöhe ist hier übrigens überall so, denn kein Haus darf höher als die Palmen sein. Das hat man dem Architekten und Künstler César Manrique zu verdanken, der dies 1968 beim mit ihm befreundeten Präsidenten erreichte. Der Künstler César Manrique ist ansonsten auf der ganzen Insel präsent und durch einige Sehenswürdigkeiten fest mit Lanzarote verbunden.

Unsere Unterkunft, das R2 Bahia Kontiki, befindet sich ziemlich zentral im touristischen Puerto del Carmen, aber davon merkt man in der Unterkunft eigentlich nichts. Im Vorfeld habe ich ein wenig bei TripAdvisor zu Puerto del Carmen recherchiert und die Rezensionen waren gar nicht so schlecht, aber letztendlich ist das hier so gar nicht unser Ding. An der sieben Kilometer langen Promenade wechseln sich Bars, Geschäfte und Restaurants ab und am Abend strömen die Touristen hier durch. Vor allem an den Restaurants wird dann um jeden Kunden geworben, sodass man überall zwecks Einkehr angesprochen wird. Positiv ist allerdings, dass man hier wohl kaum verhungert und reichlich Auswahl an Lokalen hat.

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Sonntag der 28.01.2024

Heute sind wir zum Markt in Teguise gefahren, der hier nur sonntags stattfindet. Der Markt ist ziemlich groß, bietet schöne einheimische Produkte, aber auch viel an Plagiaten, woran wir nicht mal am Original interessiert wären. Der ganze Markt ist uns dann irgendwann to much und wir fahren weiter, um eine Runde zu wandern. Wir steuern dann einen kleinen Parkplatz an und laufen die Runde zur Caldera de los Cuervos.

Hier geht es einmal um den erloschenen Vulkan herum und dann noch in die an einer Seite offene Caldera hinein. Mit den vielen Hinweistafeln eine kurze, aber recht lehrreiche Wanderung. Die Hinweistafel sind an vielen Wanderwegen zu finden und vermitteln sehr viel an Wissen über die Vulkaninsel Lanzarote. Wer viel hier auf der Insel wandert, wird leider immer wieder auf sich wiederholende Tafeln treffen, was zwar verständlich, aber trotzdem schade ist. Zurück am R2 Bahia Kontiki gehts dann ab in den Pool, wovon es jetzt aber keine Bilder gibt.

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Montag der 29.01.2024

Heute machen wir einen kleinen Ausflug zur Playa de Papagayo und wandern hier die netten Strände ab, die zur Playa de Papagayo Gruppe gehören. Ein kurzes Zitat: „Eine kleine Bucht mit weissem Sand von überwältigender Schönheit.“ Na ja, das halten wir mal für ziemlich übertrieben oder wir haben schon zu viele andere schöne Strände gesehen. Überwältigt waren wir jedenfalls zu keinem Zeitpunkt.

Wir wandern hier noch bis zum Playa Caleta del Congrio, was sich allerdings als FKK-Strand herausstellt und dann im Bogen zum Playa de la Cera. Alles nette Strände in wüstenähnlicher Umgebung. Den Playa de Papagayo erreicht man übrigens nur über eine Gravelroad nahe der Ortschaft Castillo del Aguila. Was die Autovermieter dazu sagen, haben wir nicht hinterfragt.

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Weiter geht es zum Los Hervideros, hier befinden sich Lavahöhlen und bizarre Felsformationen und man kann die naturgewaltige Brandung hier in den Felsen und Höhlen toll beobachten. Zum Schluss geht es noch nach El Golfo, wo man eine durch Algen grün gefärbte Lagune bewundern kann. Allerdings kommt man nicht zur Lagune selbst und auch nicht zum zugehörigen Playa de los Ciclos, sondern nur noch zur oberhalb gelegenen Aussichtsplattform. Unser Reiseführer merkt an, dass man in El Golfo gut essen könne, leider finden wir dann aber kein ansprechendes Lokal, welches auch noch geöffnet wäre.

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Dienstag der 30.01.2024

Heute machen wir lediglich einen Spaziergang entlang der Promenade von Puerto del Carmen zum Nachbarort Puerto Calero. Hier ist der Nähe des Hafens gerade Markt, welchen wir uns ein wenig ansehen und ein kaltes Bier gibt es dann vor dem Rückweg auch noch.

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Mittwoch der 31.01.2024

Heute machen wir einen Ausflug nach Jameos del Agua. Hierbei handelt es sich um eine Vulkanhöhle, die vom hiesigen Künstler César Manrique zur Kunst und Kulturstätte umfunktioniert wurde. Der Eintritt ist mit 15 Euro pro Person ziemlich happig und unserer Meinung nach nicht gerechtfertigt. Aber vielleicht sehen andere das auch anders.

Man kann hier übrigens auch essen gehen und das soll sogar gut sein. Letztendlich finden wir es aber sehr schade, dass Lanzarote solche künstlich geschaffenen Touristenattraktionen benötigt und es nicht hinbekommt, seine doch wirklich einmalige Natur in den Vordergrund zu stellen. Wir haben uns nach dem Tag hier und heute keine weiteren dieser sogenannten Attraktionen von César Manrique angesehen.

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Nur einen Kilometer weiter befindet sich das Vulkanhöhlensystem „Cueva de los Verdes“. Auch hier sind wieder 15 Euro fällig, aber die finden wir besser angelegt. Das Ganze wird hier als Führung durchgeführt, man kann also nicht frei herumlaufen. Es hat uns aber besser gefallen als Jameos del Agua, obwohl man hier am Ende der Führung wieder recht schnell hinaus gescheucht wurde. Die nächste Gruppe war halt bereits im Anmarsch. Beide Locations, die Cueva de los Verdes und auch Jameos del Agua, sind übrigens durch einen Ausbruch des Vulkans Monte Corona vor cirka 3000 bis 4500 Jahren entstanden.

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Zurück am R2 Bahia Kontiki geht es dann mal wieder an den Pool eine kleine Runde schwimmen. Auf vielen Liegen am Pool tummeln sich noch die gleichen Menschen wie heute Morgen, als wir unweit unser Frühstück zu uns genommen haben. Richtig schön braun sind die meisten von denen aber schon geworden. Mittlerweile verdunkelt die Calima ein wenig die Sonne und wir hoffen für morgen auf Besserung.

Donnerstag der 01.02.2024

Heute geht es etwas ins Landesinnere, denn wir möchten um die Caldera Blanca wandern. Der ehemalige Vulkan Montana Blanca mit seiner Caldera Blanca ist zwar nicht der größte Vulkan der Insel, hat aber mit 300 Metern den tiefsten Krater. Vor dem Montana Blanca liegt dann noch der Montaña Caldereta, dessen Caldera wir zuerst besichtigen.

Die Anfahrt geht mal wieder über eine Gravelroad und wir sind zuerst unsicher, ob wir hier richtig sind. Ein Blick auf Google Maps zeigt aber den Parkplatz am Ende der Gravelroad, sodass wir den Abzweig nehmen. Man hätte auch auf das Schild am Abzweig gucken können, aber das wäre zu einfach gewesen.

Wir laufen die Wanderung umgekehrt als bei Komoot vorgegeben und das ist auch gut so. So haben wir die schwierige Passage direkt am Anfang, wenn man mal von der spannenden Gratwanderung ganz oben absieht. Wenn wir vorher gewusst hätten, wie steil und abschüssig das hier ist, wären wir wahrscheinlich nicht losgelaufen. Aber so müssen wir sagen, es war mit eine der besten Wanderungen, die wir je gemacht haben. Daher sind es auch wieder viel zu viele Bilder geworden, ich bitte um ein wenig Nachsicht.

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Freitag der 02.02.2024

Heute besuchen wir die Montañas del Fuego im Parque Nacional de Timanfaya im Inneren der Insel. Am Nationalpark Eingang bezahlt man 20 Euro pro Person und fährt dann noch weiter zum Besucherzentrum. Ab hier wird man dann mit Bussen in einer dreißigminütigen Tour durch den Nationalpark kutschiert. Die Reisebus ähnlichen Fahrzeuge haben mehr oder weniger saubere Scheiben und alles Mögliche spiegelt sich darin. Zum Fotografieren denkbar schlecht, aber hier gibt es keine Alternative.

Anschließend kann man sich hier am Restaurant El Diablo noch anschauen, wie heiß es hier noch kurz unter der Erdoberfläche ist. Das in eine Röhre im Boden gegossene Wasser verdampft augenblicklich und das in ein Erdloch geworfene Gestrüpp entzündet sich genauso schnell. Nach dem Verlassen des Parque Nacional de Timanfaya machen wir noch die drei Kilometer lange Wanderung um den Montaña Colorada, was uns aber nicht besonders anspricht.

Trotz, dass es sich beim Montaña Colorada um einen ehemaligen Steinbruch handelt, ist der Aufstieg zum Kraterrand untersagt. So läuft man lediglich außen um den Vulkankegel und stoppt an den gleichen Hinweistafeln, wie man sie bereits an anderer Stelle vorgefunden hat. Da freuen wir uns doch wieder auf unsere Unterkunft und den dortigen Pool.

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Samstag der 03.02.2024

Heute schauen wir uns zuerst den Kunsthandwerksmarkt in Haría an, schön gemacht mit lokaler Kunst und wirklich mal keine China-Ware. Allerdings müssen wir gestehen, gekauft haben wir nichts. Weiter geht es dann zu einer kleinen Wanderung an die Playa de Famara, einem tollen Strand und Surfer-Paradies im Norden Lanzarotes. Das Bergmassiv „Risco de Famara“ bildet hier einen imposanten Kontrast zum Strand und erinnert an die Bergkette der Zwölf Apostel bei Kapstadt in Südafrika.

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Sonntag der 04.02.2024 und Montag der 05.02.2024

Heute bleibt das Auto wieder stehen und wir laufen die Promenade von Puerto del Carmen in Richtung Osten. Man muss etwas über sechs Kilometer laufen, um dann den Airport von Arrecife zu erreichen. Hier steht man dann direkt an der Lande- bzw. Startbahn, die je nach Windrichtung unterschiedlich angeflogen wird. Beim Plane Spotting macht es uns dann einfach nur Spaß, den an- und abfliegenden Maschinen zuzusehen.

Am Montag bleibt Brigitte dann am Pool, sie hatte sich dummerweise eine Blase gelaufen und ich spaziere noch ein weiteres Mal zum Airport von Arrecife, um Flieger zu gucken. Letztendlich hätte ich besser etwas anderes gemacht, so Wiederholungen sind selten gut, aber manchmal ist man einfach zu träge.

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Dienstag der 06.02.2024

Der Urlaub ist mal wieder zu Ende und unser Flieger geht erst heute Nachmittag, was wir gar nicht so mögen. Aber auch den Tag bekommen wir mit einem kleinen Spaziergang entlang der Promenade vertrödelt. In der recht neuen Maschine von Eurowings haben wir genug Platz, denn wir haben eine dreier Reihe für uns alleine.

Zum Schluss noch ein kurzes Fazit zur Insel Lanzarote. Das Wetter zu dieser Jahreszeit ist wunderschön, um dem Winter in Deutschland für ein paar Tage zu entfliehen. Die hier übliche flache Bauweise mit den weißen Häusern sieht natürlich deutlich schöner aus als die zum Teil hohen Bettenburgen der anderen Kanareninseln.

Das ist dem Künstler César Manrique zu verdanken, der mit seiner Kunst die gesamte Insel geprägt hat und auch für einige der wenigen Sehenswürdigkeiten verantwortlich ist. Ansonsten bietet die Insel nicht allzu viel, ist sehr karg und hauptsächlich vulkanisch geprägt. Eigentlich mögen wir solche wüstenartigen Landschaften, aber Lanzarote bringt es für uns einfach nicht rüber.

Bei Wanderungen um den ein oder anderen Vulkan kreist man meist an sich wiederholenden Hinweistafeln außen herum, was somit keinen wirklichen Eindruck vermittelt. Eine sehr schöne Ausnahme bildet jedoch die Wanderung zur Caldera Blanca, weil hier der Vulkan durch den Aufstieg zum Kraterrand wirklich erlebbar gemacht wird. Allerdings war die Rundwanderung für uns auch nicht ganz ohne und ist für viele sicherlich auch nicht machbar, da eine gewisse Trittsicherheit unabdingbar ist. Allerdings kann man sich auch auf den leichter zu begehenden Aufstieg beschränken und es muss ja auch nicht unbedingt die komplette Wanderung um die Caldera Blanca sein.

Puerto del Carmen, wo sich unsere Appartementanlage befindet, hat einen mehrere Kilometer langen Strand und hier reiht sich an der Promenade ein Restaurant an das andere. Alles ist auf die vielen englischen und deutschen Touristen ausgelegt, woran wir uns nur schwer gewöhnen können. Die Kanaren bleiben für uns dennoch ein optimales Reiseziel für eine kleine Winterflucht, da sie in wenigen Flugstunden zu erreichen sind …

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