Diesmal kamen wir durch den "Promobil Stellplatz Atlas Extra - Deutsche Küste" auf unser hier beschriebenes Reiseziel. Wir starten am Donnerstag den 06.07.2023 und fahren am Freitag den 14.07.2023 wieder heim und sind damit insgesamt acht Tage unterwegs. Genug Zeit, um ein paar Ziele in Ostfriesland anzusteuern, wobei wir vor der Abfahrt nur das erste Ziel festgelegt haben. Unser erstes Ziel, den Reisemobilhafen Greetsiel, erreichen wir dann gegen Mittag, bezahlen die Stellplatzgebühr am Automaten und spazieren direkt eine kleine Runde durch den Ort.
In Greetsiel bleiben wir für zwei Nächte und machen auch eine 40 Kilometer lange Radtour in den Südwesten von Ostfriesland. Die Radtour führt uns dann auch am Pilsumer Leuchturm, dem Leuchtturm Campen und auch am Rysumer Mühlenhus vorbei, wobei es sich beim Rysumer Mühlenhus um eine Windmühle handelt, die offen komplett eigenständig besichtigt werden kann. Ein absolutes Highlight unserer Tour, dazu hat man sonst kaum Gelegenheit. Und um es gleich vorweg zu nehmen, der Küstenort Greetsiel hat uns auf dieser kurzen Tour von allen besuchten Orten am besten gefallen. Im Gasthaus "Zum alten Siel" nutzen wir dann noch die Gastronomie und können über die gutbürgerliche Küche nichts negatives sagen.
Vom schönen Greetsiel geht es dann weiter nach Norddeich zum dortigen Wohnmobilstellplatz. Um es direkt vorweg zu nehmen, weder der Wohnmobilstellplatz noch der Ort Norddeich haben uns wirklich gefallen und falls uns Norddeich nochmals wieder sieht, dann wohl nur, weil hier die Fähre nach Norderney abgeht.
Naja vielleicht hört sich das jetzt schlimmer an als es ist, aber der künstliche völlig überfüllte Strand und auch der für uns unattraktive Ort selbst, lässt uns Rätseln, wie Norddeich zu einem der beliebtesten Urlaubsziele Ostfrieslands werden konnte. Wir bleiben trotzdem für zwei Nächte hier, schauen uns den Ort mit dem Hafen an und machen auch eine größere Radtour in die Umgebung sowie nach Norden.
Wir verlassen Norddeich heute wieder und fahren weiter nach Neuharlingersiel. Von früheren Fährüberfahrten nach Spiekeroog kennen wir Neuharlingersiel bereits und haben es noch als nettes Fischerörtchen in Erinnerung. Und auch der hiesige Stellplatz gefällt uns gut, man steht hier direkt am Wattenmeer und blickt am Horizont hinaus auf Spiekeroog.
Einzig an den Kosten kann man etwas aussetzen, denn mit 20 Euro für 24 Stunden zuzüglich 3 Euro Gästebeitrag pro Person ist der Stellplatz nicht unbedingt günstig. Hier kann man online per App bezahlen, was wir dann erstmal für eine Nacht machen, um dann am nächsten Tag nochmals zu verlängern. Wir schauen uns hier im Ort um, kehren in der Kultkneipe Dattein auf ein Bierchen ein und machen auch wieder eine Radtour in die Umgebung.
Von Neuharlingersiel fahren wir weiter zum Reisemobilhafen Detern, welcher im Ortsteil Stickhausen liegt. Der Stellplatz hat zwei Ebenen, von denen der untere eine geteerte Fläche bietet. Schöner steht man hingegen im oberen Bereich direkt an der Jümme. Auch hier im Reisemobilhafen Detern bleiben wir für zwei Nächte, spazieren zur Burg Stickhausen, machen ein Fahrradtour entlang der Jümme auf der Storchenroute und eine weitere Radtour nach Leer.
Auf der Storchenroute war dann die Fähre über die Jümme ausgefallen, so dass wir hier improvisieren mussten und nicht mehr die korrekte Storcheroute gefahren sind. Auf der Radtour nach Leer spielte das Wetter nicht immer mit, aber zumindest hatten wir schönes Wetter und Sonnenschein bei der dortigen Stadtbesichtigung. Am morgigen Freitag hat sich das Wetter dann nochmals verschlechtert und wir treten wieder die Heimreise von unserem schönen Ostfrieslandbesuch an.